Objekt: Stadion Schützenwiese, Winterthur (seit 1896 der Heimplatz des FC Winterthur)
Bauherrin: Stadt Winterthur
Projekt: Beratung, Projektierung, Planung und Fachbauleitung für eine umfassende Sanierung des Naturrasen
Hintergrund: Untersuchungen ergaben Mängel (u.a. schlechte Wasserdurchlässigkeit, mangelhafte Entwässerung, zu geringe Scherfestigkeit)
Qualitätssicherung: Kontrollprüfungen mit unserem Rasenlabor
Bauzeit: Sommer 2020
Ausgangslage
Um verbesserte Trainings- und Spielbetriebs-Bedingungen auf der Sportanlage Schützenwiese
zur Verfügung zu stellen,werden verschiedene Varianten geprüft. Ebenso wird die Zustandsbewertung vom SFL mit in die Varianten einbezogen.
Welche Bauart wählen wir?
Der Stadt Winterthur waren wirtschaftlich vertretbaren Bau- und Betriebskosten wichtig.
Einen grossen Stellenwert hatten auch Ökologie und Nachhaltigkeit beim Bau und der Folgepflege. Ebenso spielt die Intensität der Nutzung (Belastungsstunden), Belastungsschwerpunkte (Monate) und die Ergebnisse der Voruntersuchung eine Rolle.
Wir haben uns intensiv mit der Frage beschäftigt: Muss es so oft die Drainschichtbauweise sein?
Gemeinsam mit Stadtgrün Winterthur und dem Sportamt Winterthur rückte die bodennahe Bauweise nach DIN 18035-4 in den Fokus. Die DIN 18035-4 und die Baspo Schrift 121 Naturrasen-Planungsgrundlagen erlauben grundsätzlich viele Bauweisen.
Das Projekt wurde ebenfalls dem SFV bei einer Sitzung präsentiert und gutgeheissen.
Bewässerung neue Wege
Erstmals kommt ein neues Konzept mit dem Schema 12+3+2 Regner zum Einsatz. Diese weist einen besseren Deckungsgrad auf. Die Wassereinsparung kann bis 30 % betragen. Die beiden Torräume sind einzeln steuerbar.
Linienrichter auf Hybridrasen
Im Bereich des Linienrichters wird ein Hybridrasen eingesetzt. (Im Plan etwas dunkler eingezeichnet) Wir sind gespannt, ob sich künftig die Spuren minimieren lassen.
Als unabhängige Spezialisten realisierten wir seit Gründung 2008 bereits über 100 Outdoor-Anlagen für den Breiten- und Spitzensport – egal von welcher Grösse und Komplexität.
Die Kosten für die Sanierung eines Naturrasen hängen von verschiedenen Faktoren ab und wir berechnen das mit einer Kostenschätzung. Grundsätzlich ist der erste Schritt eine umfassende Zustandsanalyse. Diese ist kostengünstig und zeigt auf, welche Eigenschaften der Sportrasen noch erfüllt und welche nicht.
Bei der Sanierung eines Fussballplatzes prüfen wir, welche Ausstattung und Materialien für den neuen Sportrasen weiter genutzt werden können. Ebenso wie es mit der Baugrunddrainage, Umzäunung, Flutlichtanlage und Bewässerungsanlage steht und inwiefern diese noch bei einer Sanierung noch verwendet werden können.
Die DIN 18035-4 beschreibt ausführlich, welche Anforderungen eine Sportrasenfläche zu erfüllen hat. Dort sind auch die Qualitätsparameter definiert die wir als Fachplaner und Fachbauleitung umsetzen: Wasserdurchlässigkeit, Scherfestigkeit, Speicherfähigkeit, Siebkurve der Drainschicht und Rasentragschicht, die wir mit unserem eigenen Rasenlabor kontrollieren.
Dies gewährleistet, dass der Naturrasen seine optimalen Eigenschaften behält und die Sportanlage entsprechend oft und intensiv genutzt werden kann. Die Einhaltung der Norm stellt sicher, dass Sportplätze die Qualitätsmerkmale einhalten. Die DIN lässt etliche Bauweisen zu. Welcher der richtige ist, berechnen wir im Vorfeld mit einer Bedarfsanalyse. Ebenso berechnen wir mit Ihnen die Kosten pro Spielstunde und zeigen auf, welches System welche Folgekosten verursacht.
Wir als erfahrene Landschaftsarchitekten, Freiraumplaner und Sportplatzplaner können berechnen welche Kosten die einzelnen Bauweisen und Sanierungsvarianten beim Naturrasen-Spielfeld verursachen.